Kulturkreis Hausen an der Zaber e.V.

wir kümmern uns um die Dorfkultur

Rückblick 2023

Zu unserer Kultur gehören nicht nur Menschen, sondern auch Räume. Wir müssen sie nicht erst im Traum, weit fort suchen. Wir haben die Heimat hier und fühlen uns in unserer schönen Landschaft ums Dorf herum wohl. Wie die menschlichen Beziehungen pflegen wir sie fast jährlich einmal beim   Landschaftspflegetag. Am letzten Samstag im Januar haben die Teilnehmenden erlebt, wie sich gute Stimmung in den Herzen breit macht. Diejenigen, die über das Bächle gestürzte Bäume zusammensägten, Dornenranken abschlugen, und die abgetrennten Zweige zum Abtransport bereitstellten, nebenbei jede Menge Unrat von Zeit- (aber nicht Sinn-)Genossen beseitigten, haben es gespürt und gemeinsam unseren Lebensraum erlebt. Da wurde ein Eisvogel gesichtet, Schilf oben am Hang(!) identifiziert, da konnte man auf begrasten Flächen Wildwechsel in die Gehölze am Lauerweg und zur Tränke am Dritten Wehr beobachten. Die Mehrzahl unserer Helfer berichteten, dass sie dort auch Grundstücke besitzen. Man erzählte sich beim Vespern am Grundstück der Jugendgruppe des OGV, und erfuhr, dass in den Hälden sogar Rehe, selbst ein Rehkitz angetroffen werden (von "Eidechsen und Schlangen" gar nicht zu reden)! Unser Dank sei denen gegeben, die gekommen sind und geholfen haben. Sie haben nichts versäumt.

Ein Steinkreuz im Wald

Am 24. März feierten wir einen ganz außergewöhnlich berührenden Nachmittag im Oberen Maisenhölzle. Ein Steinkreuz zum Gedenken an den dort am Jahrestag 1945 ermordeten kriegsgefangenen US-Piloten Sheldon K.  Anderson hat unser Verein unter der großen Anteilnahme von weit über 100 Personen am Tatort enthüllt. Die Aufstellung dieses Kreuzes war in Hausen nicht unumstritten, soll aber auch ein Zeichen zum Nachdenken sein. Die Deutschen erlebten das Kriegsende vor allem als Opfer. Wo es Opfer gibt, gibt es auch Täter. Daher ist das Steinkreuz auch ein Sühnezeichen, eine ausgestreckte Hand an die früheren Feinde, und somit ein Mahnzeichen für den Frieden.

Unsere Lehrfahrt: Inzigkofen und Campus Galli

Am 8. Juni ging es gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein(OGV) ins Obere Donautal. Wem sagt schon Inzigkofen etwas? Da gibt es unter anderem einen Klostergarten. Na ja. Diejenigen die ihn inspiziert hatten, waren aber sämtlich beeindruckt und begeistert. Alternativ gibt es da einen Englischen Garten am Hochufer der Donau. Mit dabei: Fast ein Kletterstieg. Na ja. Diejenigen die durch den Park gestiegen sind, waren inspiriert von den Spleens der Erbauerin um 1815, der Fürstin mit den unnachahmlichen Vornamen "Amalie Zephyrine". Beide Schauplätze bedienten die Gartenfreunde unter uns vortrefflich.

Campus Galli ist mittlerweile bekannter. Einige von uns hatten diesem mittelalterlichen Großexperiment einen Besuch abgestattet und freuten sich nun, ganz neu eine große Scheune und die Holzkirche betreten zu dürfen. Unsere handwerklich Interessierten fachsimpelten mit den Darstellern des Projekts "nach Strich und Faden". Vom Weben, Zimmern, Getreideanbau, "Stoi klopfa" bis hin zum "Stickstecken-Lehm-Stroh-Gemisch"-Mauern usf. war einiges zu erfahren.

  • Klostergarten
  • Teufelsbrücke
  • Überhang2
  • CG Kirche
  • campus galli


Selber Singen hat Substanz

Was tun an einem heißen Wochenende im Juli? Das Kühle suchen und genießen.

Sei's im Hofe, sei's im Kellersaal, singen können wir überall!

Den Beweis erbrachten die Ensembles Hearts Vier und AVULA aus Sachsenheim in unserem wahrlichen urigen Rittergass'keller. Die Spinnweben dort sind nicht künstlich angebracht, sondern echt, so echt, wie der Felsboden und die viele hundert Jahre alten Gewölbe. Die über 80 Gäste erlebten am Samstag rockige, jazzige und poppig-peppige a-cappella-Musik. Am Sonntag waren alle Besucher selbst eingeladen mitzusingen: "Unter der Linde" singen was das "Stimmband" hergibt und was gewünscht werden durfte. Sylvia und Suse unterstützten uns am Schifferklavier und am E-Piano. Wir waren uns einig. Das wird wiederholt.

Endlich wieder Kirwe mit Karussell, Wurfbude und Süßi-Stand 

.... und echtem Kirwewetter

 

Die Hausener kamen, kamen gerne und wollen sie wieder: unsere Kirwe, die wir gemeinsam mit der Feuerwehr veranstaltet haben.


Ein reichhaltiges Programm hat viele Punkte

Wir möchten noch erinnern an

  • den sehr informativen Vortrag unserer Margarete über die religiöse Kultur in Nepal anlässlich unserer Mitgliederversammlung
  • unser Segeltörn-Memorial zu den Kirchenchorausflügen 1989 und 1998 auf ein Plattbodenschiff im IJsselmeer, angeleitet durch Siegfried und Hans
  • die Studienfahrt nach Eßlingen zur Führung bei Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger mit Inspektion der beiden Weihnachtsmärkte, dem "mittelalterlichen" und dem "üblichen".